Modul 8 Schattenseiten des Netzes: Fake News und Hate Speech

Neben seiner Rolle als Kommunikationsmittel ist das Smartphone für die allermeisten Jugendlichen die erste Quelle für Informationen. Ob gezielt Suche nach Auskünften, Abonnements von Nachrichten-Feeds (Kanälen) oder beim Besuch einer beliebigen Website: Von allen Seiten, auf allen Plattformen prasseln Meldungen auf Nutzerin und Nutzer ein. Meist wird deren Wahrheitsgehalt nicht in Frage gestellt, obwohl die Jugendlichen selbst am besten wissen, wie einfach es ist, Informationen ins Netz zu stellen oder Bilder zu bearbeiten.

Im Workshop erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mit welchen Methoden sich die sogenannten Fake News entlarven lassen. Sie erhalten Einblick in die unterschiedlichen Beweggründe der Verfasser von Fake News und welche Arten von Meldungen damit überhaupt gemeint sind.

Es gilt schließlich zu erarbeiten, wie es Jugendlichen gelingt, kritisch zu sein und dem Newsfeed zu misstrauen, ohne jede Schlagzeile in Frage stellen zu müssen.

Laut der JIM-Studie 2016 kennt jedes vierte Kind im Alter von 12 bis 13 Jahren Fälle von Hassrede in sozialen Medien (Hate Speech), bei denen Freunde betroffen waren.

Die bedauerliche Realität ist, dass die Kommunikation per Smartphone immer wieder auch genutzt wird, um andere gezielt fertigzumachen. Aufgrund der physischen Distanz sind Hemmschwellen oft drastisch niedriger bzw. schneller überwunden als in der direkten Kommunikation.

In konkreten Beispielen werden die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Hate Speech untersucht. Es werden Beweggründe von Hassrednern erarbeitet. Daraus abgeleitet bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für sich selbst und die Jugendliche erprobte Handlungsweisen an die Hand, um sich und andere vor Hassrede im Netz zu schützen und dagegen zu argumentieren.

 

 


Clemens Beisel

Der gelernte Sozialpädagoge und Sozialmanager M.A. Clemens Beisel bietet seit 2013 in Pforzheim und dem Enzkreis Workshops, Fortbildungen und Elternabende zum Spannungsfeld „Smartphones, Soziale Netzwerke und junge Menschen“ an. Allein im Schuljahr 2017/2018 wurde er für 240 Veranstaltungen zu dem Thema gebucht.

Clemens Beisel ist heute überregional in ganz Süddeutschland unterwegs und hat sein Angebot für Unternehmen erweitert: mit Fortbildungstagen für Auszubildende und Angestellte, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die eigene Smartphone-Nutzung reflektieren. Er spricht dabei auch die brandaktuellen Themen Fake News, Hate Speech und Cybermobbing an.

Clemens hat das Helfen von der Pike auf gelernt. Diplom-Sozialpädagoge und Sozialmanager Clemens hat lange Jahre beim Stadtjugendring Pforzheim gearbeitet.

https://clemenshilft.de/